Als Unternehmen in den Händen seiner Mitarbeiter, die es demokratisch führen und Anspruch auf den Gewinn haben, wurde die sogenannte Produktivgenossenschaft historisch vielfach mit der Hoffnung auf einen neuen Kapitalismus verknüpft. Die Ökonomik postulierte hingegen, dass der Unternehmenstyp zwangsläufig zum Scheitern verurteilt sei. Nachdem empirisch gezeigt worden ist, dass solche Betriebe in der Regel sehr stabil operieren, bestand lange eine Erklärungslücke zwischen Theorie und Empirie. Clemens Schimmele trägt zur Schließung dieser Lücke bei, indem er kritische Abläufe in sieben Best-Practice-Beispielen in den USA näher beleuchtet und mittels neuer Theorieansätze erklärt, wie demokratische Unternehmen erfolgreich sein können.