Vor 700 Jahren kam die unverschämte Idee auf, dass der Mensch im Kern gut und frei ist und dass er auf der Suche nach Glück allein mit dem Kompass der Vernunft durch stürmische Zeiten steuern kann. Wer sich von der Neugierde und dem Optimismus der Humanisten anstecken lassen will, der lese dieses fesselnde, vor klugen Gedanken und ungewöhnlichen Geschichten vibrierende Buch.
Wer Entscheidungen lieber aus Verantwortung und Mitgefühl als nach Gesetzen und Geboten trifft, wer das Leben einzelner Menschen interessanter findet als kollektive Visionen, und wer davon träumt, unbekannte Welten zu entdecken, der steht in der Tradition des Humanismus. Sarah Bakewell macht mit den wichtigsten Humanisten bekannt, die uns bis heute etwas zu sagen haben - von den Literaten und Künstlern der Renaissance über den Kosmopoliten Erasmus von Rotterdam bis zu engagierten Denkern des 20. Jahrhunderts wie Bertrand Russell oder Zora Neale Hurston. Sie alle zeigen, wie man wahrhaft Mensch wird, denn wir werden zwar als Menschen geboren, aber erst in einer Welt voller Beziehungen, Geschichten, Wissen, Lieder und Bilder können wir wirklich Mensch werden: aufgeschlossen, neugierig, frei und glücklich im Hier und Jetzt.