Der Wohlfahrtstaat kann die Arbeitsmarktinklusion von Menschen mit Behinderungen fördern, aber die Entscheidung über die Beschäftigung liegt bei der Wirtschaft. Diese Studie untersucht die Koordination von Arbeitgebern und Invalidenversicherung in der Schweiz und fragt, wie die Wertbestimmung von Arbeitskraft in politischen und betrieblichen Arenen verhandelt wird. Sie rekonstruiert historisch und ethnografisch die Strukturen und widersprüchlichen Rechtfertigungen der beruflichen Eingliederung, die im Konzept der begrenzten freiwilligen sozialen Verantwortung von Arbeitgebern zum Ausdruck kommen.
Der Inhalt- Berufliche Eingliederung und die Rolle der Arbeitgeber in der Entwicklung der Invalidenversicherung in der Schweiz seit 1945
- Beschäftigung von Behinderten als betrieblicher Kompromiss zwischen „sozialer Verantwortung“ und ökonomischen Kalkülen
Die Zielgruppen
SozialwissenschaftlerInnen (Soziologie, Soziale Arbeit, Sozialpolitik), HistorikerInnen
Die Autorinnen und AutorenDr. Eva Nadai
ist Professorin an der Hochschule für Soziale Arbeit / FHNW.
Dr. des. Alan Canonica
ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit.
Anna Gonon
,
MA
ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Soziale Arbeit / FHNW.
Fabienne Rotzetter
,
MA
ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Soziale Arbeit / FHNW.
Dr. Martin Lengwiler
ist Professor für Neuere allgemeine Geschichte an der Universität Basel.