Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Wirtschaftsingenieurwesen, Note: 1,3, DIPLOMA Fachhochschule Nordhessen; Zentrale, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Bachelorarbeit wird die Anwendung von Wasserstoff im deutschen Straßenverkehr im Vordergrund stehen. Ausgangspunkt dafür ist im Verlauf der Arbeit immer der Wasserstoffantrieb per Brennstoffzelle. Die Methodik dieser Arbeit basiert auf der Auswertung aktueller Literatur und der Analyse des technischen Entwicklungsstandes.Dabei werden drei verschiedene Fahrzeugtypen genauer betrachtet: Pkw, Busse und Lkw. Jeder der drei Kraftfahrzeugtypen kann einen erheblichen Beitrag leisten, um die CO2-Emissionen im Straßenverkehr zu reduzieren – Pkw aufgrund ihrer hohen Anzahl, Busse insbesondere im öffentlichen Personennahverkehr in urbanen Gebieten und Lkw, weil sie den größten Kraftstoffverbrauch haben. Trotzdem stehen sie vor unterschiedlichen Hürden und weisen unterschiedliche Reifestadien in ihrer Entwicklung auf.Neben der Unterscheidung dieser drei Fahrzeugtypen richtet sich das Hauptaugenmerk in dieser Arbeit auf die Chancen und Herausforderungen des Wasserstoffantriebs in Deutschland. Aktuell treiben sowohl die Automobilindustrie als auch diverse politische Institutionen die Etablierung im Markt stark voran. Dies bringt entsprechende Herausforderungen mit sich, aber die Chancen auf der anderen Seite sind so groß, dass es sich lohnt, sie zu überwinden.Wasserstoff als Energieträger der Zukunft ist aktuell ein Thema, dem weltweit viel Aufmerksamkeit geschenkt wird, was vor allem an zwei Gründen liegt. Zum einen ist dies durch den Klimawandel und die entsprechenden Klimaziele, die von der Politik gesetzt wurden, bedingt. Sie treiben den Ausbau von Alternativen zu fossilen Energieträgern stark voran. Das Ziel, die Kohlendioxid(CO2)-Emissionen insbesondere im Energie-, Industrie- und Verkehrssektor signifikant zu reduzieren, birgt gleichzeitig die Forderung und Notwendigkeit, schnellstmöglich klimaneutrale Technologien im Markt zu etablieren. Zum anderen verlassen wir uns bei den fossilen Energieträgern bisher zu stark auf immer knapper werdende Rohstoffe. Diese zunehmende Verknappung bringt steigende Preise mit sich, bis die Quellen irgendwann komplett versiegen.Zu den größten Chancen gehört ohne Zweifel, dass der Wasserstoffantrieb an sich keinerlei CO2 ausstößt. Dem steht jedoch gegenüber, dass Wasserstoffantriebe nur dann als emissionsfrei betrachtet werden können, wenn auch die vorherige Herstellung des Wasserstoffs mit regenerativen Energien betrieben wurde. Hierbei spricht man von grünem Wasserstoff.