Die globalen Rechnungslegungsstandards International Financial Reporting Standards (IFRS) beabsichtigen die Nichtzulassung von Wahlrechten. Gleichwohl der Gesetzestext im Vergleich zur Vergangenheit tatsachlich deutlich weniger formale Wahlrechte im Bereich der Bilanzierung einraumt, werden die IFRS in der Fachliteratur dennoch wegen ihrer Vielzahl an faktischen Wahlrechten und Ermessens- sowie Darstellungsspielraumen diskutiert. Vor diesem Hintergrund untersucht jene vorliegende Studie die IFRS an Hand der Rechnungslegungsstandards IAS 1, IAS 12, IAS 18, IAS 23, IAS 32, IAS 36, IAS 39, IAS 40 und IFRS 5 auf die vorgenannten bilanzpolitischen Gestaltungsspielraume. Generelles Ziel der Arbeit ist dem Leser einen Uberblick uber die aktuellen Wahlrechte, Ermessens- und Darstellungsspielraume zu verschaffen. Auerdem betrachtet die Studie sowohl den aktuellen Stand der IFRS als auch relevante Anderungen seit dem Jahre 2007.