Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: B, Prifysgol Cymru University of Wales, Sprache: Deutsch, Abstract: Der adäquate und souveräne Umgang mit Mitarbeitern, insbesondere deren Führung und Motivation gehören zu den schwierigsten Aufgaben des Personalmanagements. Die Globalisierung der Märkte, Veränderungen der Unternehmen, der Fachkräftemangel und der demographische Wandel stellen Unternehmen, Mitarbeiter und deren Führungskräfte zunehmend vor neue Herausforderungen. Teams setzen sich oftmals aus einer Vielzahl verschiedener Persönlichkeiten zusammen, die nicht nur aus unterschiedlichen Generationen sondern auch aus verschiedenen Nationalitäten stammen und damit über einen individuellen kulturellen Background verfügen können. Darüber hinaus besitzen die einzelnen Mitarbeiter diverse Qualifikationen und berufliche Werdegänge mit individuellen Erfahrungen und Erwartungen. Nicht zu vergessen sind moderne virtuelle Teams, deren Mitarbeiter über große Entfernungen koordiniert und geführt werden müssen oder Projektteams, welche aus Mitarbeitern verschiedener Abteilungen und Unternehmen zusammengesetzt sind, um spezielle Projekte erfolgreich umzusetzen. All diese Faktoren erfordern von Führungskräften neben fachlichen Qualifikationen zunehmend methodische und soziale Kompetenzen.In der wissenschaftlichen und personalwirtschaftlichen Literatur finden sich vielfältige klassische und moderne Ansätze, die praktische Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Mitarbeitern theoretischen oftmals psychologisch basierten Erkenntnissen ableiten. Aus diesem reichhaltigen Angebot muss eine Führungskraft nun jene Ideen selektieren, die einerseits seinem Wesen entsprechen und andererseits auf das zu führende Team angewendet werden können. Schnell wird sie dabei feststellen, dass der eigene Führungsalltag lediglich ansatz- und näherungsweise in einem der Bücher dargestellt wird, was eine begrenzte Anwendbarkeit der Theorien und Praxisleitfäden impliziert. Somit bleibt einer Führungskraft nicht selten nur die Möglichkeit, sich selbst auf das Spielfeld zu begeben. Dort muss sie die offenen und unausgesprochenen Regeln des Teams lernen, den individuellen Umgang mit den Mitarbeitern erproben und eigene Taktiken der Führung entwickeln. Das ist häufig ein konfliktbeladenes Unterfangen mit einem permanenten Spannungsverhältnis zwischen den Belangen der Teammitglieder, den (An-)Forderungen der Geschäftsführung bzw.Unternehmensleitung und den eigenen Bedürfnissen, welches nicht ohne regelmäßiges und konstruktives Feedback auskommt.