Demonstrationen sind Teil eines demokratischen Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozesses, und nicht selten sind sie - auch in Europa - verbunden mit Gewalt, die als legitimer Ausdruck von Unzufriedenheit wahrgenommen und praktiziert wird. Hierbei zeigt sich die Gefahr der Instrumentalisierung der Demonstrationsfreiheit durch gewalttätige Gruppen für ihre eigenen Zwecke. Die Beiträge zielen darauf ab, das aktuelle globale Phänomen der Gewalt in verschiedenen Ländern als Form der Artikulation politischen Protests aus einer ethischen Perspektive zu reflektieren und Beteiligungsmöglichkeiten einer demokratischen Gesellschaft auszuloten, die das friedliche Zusammenleben nicht gefährden.