Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 2,7, Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Frankfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit Errichtung der Europäischen Währungsunion und der Europäischen Zentralbank musste die Bundesbank den Großteil ihrer Aufgaben abgeben und sich neu organisieren. Die Fragestellung ist, wie und mit welchen Instrumenten die Bundesbank Geldpolitik betrieben hat und wie die Europäische Zentralbank diese Aufgabe heute meistert. Anhand einer Literaturanalyse werden die verschiedenen geldpolitischen Instrumente und die Gemeinsamkeiten der Geldpolitik der Europäische Zentralbank und der Bundesbank erforscht.Zunächst werden die Entstehung der Europäischen Währungsunion und des Europäischen System der Zentralbanken beschrieben. Auch die Begriffe „Geldpolitik“, „Geldmenge“ und die Geldmengenaggregate M1, M2 und M3 werden in diesem Abschnitt definiert. Besonders auf die Wichtigkeit des Geldmengenaggregats M3 wird eingegangen, da dieses einen Referenzwert für das Geldmengenwachstum liefert und ein Zwischenziel der Geldpolitik darstellt.Zuletzt werden in diesem Teil der Arbeit die Quantitätstheorie des Geldes und ihre Bedeutung für das Handeln der Europäischen Zentralbank und der Bundesbank beschrieben. Der praxisbezogene Teil zeigt auf, wie die Europäische Zentralbank die Geldpolitik ab dem 1. Januar 1999 europaweit steuert. Die Zwei-Säulen-Strategie, mit der die Europäische Zentralbank die Geldpolitik steuert, wird erläutert und es werden die darin enthaltene monetäre und die wirtschaftliche Analyse detailliert vorgestellt. Gleichzeitig wird festgestellt, welche geldpolitischen Instrumentarien die Europäische Zentralbank von der Bundesbank vollständig oder in veränderter Form übernommen hat und welche nicht. Auch der EZB-Rat und dessen Bedeutung werden hier kurz dargestellt. Dementsprechend wird auch darauf eingegangen, welche Strategie die Bundesbank verfolgt hat und mit welchen geldpolitischen Instrumentarien sie ihre Ziele erreichen wollte.