Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,0, Philipps-Universität Marburg (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Seminar Wirtschaftsprüfung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Unternehmensbewertung dient der Ermittlung von Unternehmenswerten. Steuern spielen in diesem Wertfindungsprozess eine zentrale Rolle, weil der „Wert“ eines Unternehmens sich erst aus den Bedürfnisbefriedigungsmöglichkeiten auf Ebene der Anteilseigner ergibt. Diese Größe – die Nettoerträge – implizieren eine Betrachtung sämtlicher steuerlicher Belastungen von der Unternehmensebene hin bis zur persönlichen Einkommensteuerpflicht des Anteilseigners, d.h. losgelöst vom Steuerschuldner. Was ist aber, wenn teilweise fundamentale Änderungen der Steuergesetzgebung eines Landes anstehen?
In Deutschland ist dies mit Verabschiedung des Unternehmensteuerreformgesetzes 2008 durch den Bundesrat der Bundesrepublik Deutschland exakt dieser Fall. Am 06. Juli 2007 wurde eine Reform zur deutlichen Absenkung des nominellen Unternehmensteuersatzes, flankiert von Maßnahmen der Gegenfinanzierung und ergänzt um eine definitive Abgeltungsteuer ab dem 01. Januar 2009 beschlossen. Die Untersuchung der Konsequenzen für die Unternehmensbewertung, die aus dieser Unternehmensteuerreform (UStR) im Bezug auf ihren möglichen Einfluss auf den Unternehmenswert resultieren, sollen Gegenstand dieser Arbeit sein.