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Unterkonsumtion oder Überinvestition. Monetäre Konjunkturtheorien nach F.A. von Hayek und J.M. Keynes

Inhalt

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Wirtschaftstheorie II (Makroökonomie)), Veranstaltung: Seminar zur ökonomischen Ideengeschichte - Ausgewählte Themen aus dem Werk von Friedrich August von Hayek, Sprache: Deutsch, Abstract: Noch vor gar nicht allzu langer Zeit beflügelte die Vision eines langanhaltenden und hohen wirtschaftlichen Wachstums, ohne größere Preissteigerungen und dem ständigen Auf und Ab der Konjunkturzyklen, Wirtschaftsdenker und -lenker. Hohes und stetiges Wachstum, niedrige Inflation und eine Glättung der Konjunktur waren das Mantra der sogenannten „Great Moderation“, einer Geldpolitik, die ab Mitte der 1980er Jahre, unter der Ägide des US-Notenbank Vorsitzenden Greenspan eingeleitet wurde. Dabei wurde versucht die wichtigen Fundamentaldaten der Volkswirtschaft zu erfassen um daraus die optimale, konjunkturglät-tende, Geldpolitik abzuleiten. Man glaubte die großen Wirtschaftskrisen ein für alle Mal überwunden zu haben. Der Machbarkeitsglaube dieses Vorhabens war groß, sehr groß. Man möchte meinen wir hätten den Weg ins Paradies entdeckt, wenn man Paul Krugman aus dem Jahr 1997 vernimmt:„If you want a simple model for predicting the unemployment rate in the United States over the next few years, here it is: It will be what Greenspan wants it to be, plus or minus a random error reflecting the fact that he is not quite God.”Doch plötzlich, im Jahre 2007, geschah etwas, dass die Anhänger der „Great Moderation“ kalt erwischte – die Immobilienblase in den USA platze und zog den Finanzsektor weltweit in den Sog der Krise. Die Immobilienkrise weitete sich zur Finanzkrise und letztlich zu einer, in ih-rem Ausmaß mit der Depression der 1930er Jahre vergleichbaren, Wirtschaftskrise aus.Die Vision, man könne die wirtschaftlich Entwicklung glätten, Wohlstand und niedrige Preise mit der „richtigen“ Geldpolitik erreichen, erwies sich als Illusion. Die Überraschung der (Mainstream-)Ökonomen, die keine Anzeichen für diese Krise gesehen hatten, offenbarte die Schwäche und den Missstand ihrer Theorien. Der Glaube an geldpolitisches „Fine-tuning“ mit Hilfe makroökonomischer Aggregate (Preisniveau, Arbeitslosigkeit etc.) und der unbe-kümmerte Umgang mit Geldmengenänderungen waren die labilen Pfeiler dieser Theorie.In Zeiten der Krise hören wir oft Rufe nach höheren Staatsausgaben. Der Konsum müsse angeregt werden, damit wir uns aus dem Jammertal der Rezession befreien können, ganz im Sinne der Keynes’schen Unterkonsumtionskrise. Aber auch eine schon lange vergessene The-orie erlebt ein Comeback. Es handelt sich hierbei um Hayeks Überinvestitionstheorie. Diesen beiden Ansätzen möchte ich mich in der folgenden Arbeit widmen.

Bibliografische Angaben

September 2014, 29 Seiten, Aus der Reihe: e-fellows.net stipendiaten-wissen, Deutsch
GRIN VERLAG
9783656744412

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