Fokusthemen
Publikationen
Services
Autorinnen/Autoren
Verlag
Shop
LEXIA
Zeitschriften
SachbuchLOKISemaphor
Newsletteraktion: Abonnieren Sie jetzt unseren Newsletter und sichern Sie sich bis zum 8. August 2025 10% Rabatt auf Ihre Onlinebestellungen. Infos und Anmeldung.
Ungleiche Verhältnisse

Ungleiche Verhältnisse

Bildungsgeschichten als literarische Soziologie

Inhalt

Eine Studie zur literarischen Geschichte eines hochaktuellen Themas: wie Bildung sozialen Aufstieg (un)möglich macht Derzeit haben Erzählungen Konjunktur, die Berichte von sozialem Aufstieg durch Bildung mit soziologischen Perspektiven auf das eigene Herkunftsmilieu verbinden. Öffentliche Aufmerksamkeit erregen jedoch auch solche Texte, die der Angst vor mangelnder sozialer Integration trotz erfolgreicher Bildung eine literarische Form geben. Diese Veröffentlichungen sind häufig von so genannten Klassenübergängern verfasst. Sie changieren zwischen Autobiographie, literarischem Text und Gesellschaftsanalyse oder verbinden diese verschiedenen Genres zu einem eigenen Textformat, das von Sozial- und Literaturwissenschaften unter dem Begriff der Autosoziobiographie diskutiert wird: Individuelle Bildungsgeschichten treten dabei als soziologische Gegenwartsdiagnosen in Erscheinung. Eva Blome erkundet Präfigurationen solcher Schreibweisen in literarischen Texten des 18. und 19. Jahrhunderts, wie zum Beispiel bei Karl Philipp Moritz und Adalbert Stifter, und setzt sie zu aktuellen Formen literarischer Soziologie in Beziehung. Jenseits des Bildungsromans wird so eine »andere« Literaturgeschichte konturiert: eine Literaturgeschichtsschreibung der sozialen (Nicht-)Mobilität.

Bibliografische Angaben

März 2025, 409 Seiten, Deutsch
Wallstein
978-3-8353-5700-6

Schlagworte

Weitere Titel zum Thema