<p>Street Photography zeigt das Leben der Menschen im öffentlichen Raum, unverfälscht und authentisch. Damit befindet sich dieses Genre allerdings im ständigen Konflikt mit dem Persönlichkeitsrecht der abgebildeten Personen. Besondere Virulenz erfährt dieses Thema, weil die Anfertigung und Veröffentlichung von Fotografien in den letzten Jahrzehnten inflationär zugenommen haben. Die Arbeit analysiert, wie das deutsche und das europäische Recht – insbesondere nach der Einführung der DSGVO – das Spannungsverhältnis zwischen Fotograf und abgebildeter Person aufzulösen versuchen, und zeigt auf, dass aus rechtsdogmatischen wie aus tatsächlichen Gründen ein legislatorischer Eingriff sinnvoll erscheint.</p>