Auf den individualisierenden Merkmalen prominenter - und zunehmend auch unbekannter - Personen beruht weltweit ein Markt, dessen Volumen bei vorsichtiger Schätzung im dreistelligen Milliardenbereich liegt. Die Kulturwirtschaft hat ihren Schwerpunkt faktisch von der Werk- zur Imageverwertung verlagert. Ausgehend von einer Analyse des amerikanischen, deutschen und schweizerischen Rechts zeigt das Werk, wie Rechtssysteme diese Verwertung widerspiegeln und steuern. Verschiedene ideologische Traditionen führen dazu, dass die europäische Rechtsdogmatik den tatsächlichen Entwicklungen in der Welt des Entertainments einen nur unzureichenden Rahmen bietet. Aber auch die Situation in den USA birgt Risiken, die sich in der neuesten Rechtsprechung niederschlagen. Dem kommt neben der wirtschaftlichen eine weitreichende soziale und kulturpolitische Bedeutung zu.