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Gedichte

Inhalt

Kaum ein Wort ist heute umstrittener als Empfindsamkeit. Michael Stavarics Langgedicht geht tatsächlich dem nach, was man alles spüren kann. Auf diese Weise entsteht eine durch und durch körperliche Poesie. Doch geht es dabei nicht allein um die Empfindungen eines lyrischen Ichs, das seine Lunge und seine Gelenke spürt, nicht schlafen kann oder einen Goldfisch im Gehirn schwimmen fühlt - sondern um jene der ganzen Welt. Diese leidet wie der menschliche Körper unter Abnützungserscheinungen, von der toxischen Luft über das Insektensterben bis zum postkolonialen Zahnbelag.
Stavarics poetisch reflektierte Sprache lässt Nervenbahnen entstehen zwischen dem Körper des Einzelnen und der physisch fassbaren Welt. Dabei sind nicht nur Schmerzen spürbar, sondern auch das Wachsen von Schneeglöckchen, postfaschistische Ampelkreuzungen oder sogar das Papierkorb-Icon am Bildschirm, das alles auszulöschen droht. Michael Stavarics spüren ist ebenso ironisch wie sensibel, eine lyrische Enzyklopädie individueller und kollektiver Empfindungen, die Einsamkeit und zwischenmenschliche Abneigung ebenso einschließt wie Empathie.

Bibliografische Angaben

März 2025, 96 Seiten, Limbus Lyrik, Deutsch
Limbus
978-3-99039-264-5

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