Die Skaphoidfraktur stellt mit 90% die häufigste Fraktur der Handwurzelknochen dar. Bei einer verspäteten Frakturerkennung kann sich eine Skaphoidpseudarthrose und nachfolgend eine Handgelenksarthrose entwickeln. Daher ist eine frühzeitige klinische und radiologische Diagnostik unerlässlich. Diese beinhaltet die genaue Schmerzlokalisation und das Nativröntgen. Eine CT-Untersuchung des Skaphoids sollte sich bei Frakturverdacht sowie zum Frakturausschluss und zur Therapieplanung anschließen. Eine konservative Behandlung ist bei stabilen Skaphoidfrakturen möglich, alternativ können stabile Frakturen auch minimal-invasiv operiert werden. Instabile Skaphoidfrakturen sollten operativ versorgt werden. Je nach Frakturlokalisation kommen verschiedene Operationstechniken zum Einsatz. Die operative Therapie der Skaphoidpseudarthrose ist davon abhängig, in welchem Bereich des Skaphoids die Pseudarthrose lokalisiert ist und wie weit die Skaphoidpseudarthrose bereits fortgeschritten ist.
Der Inhalt
Die Zielgruppen
Die Autor*innen
Prof. Dr. med. Isabella Mehling
ist Leiterin der Sektion Handchirurgie am St. Vinzenz-Krankenhaus in Hanau.
Prof. Dr. med. Frank Unglaub
ist Chefarzt der Handchirurgie an der Vulpius Klinik in Bad Rappenau.
Dr. med. Adrian Cavalcanti Kußmaul
ist in der Handchirurgie an der Vulpius Klinik in Bad Rappenau tätig.