Wie kann auf der Mikro-Ebene alltäglichen Handelns institutioneller Wandel sichtbar werden?
Petra Wassermann verknüpft institutionen- und gewerkschaftstheoretische Ansätze und entwickelt daraus ein Konzept, das gewerkschaftliche Handlungsebenen angemessen beschreiben und Entwicklungstendenzen erklären kann. Empirisch untersucht die Studie am Beispiel einer IG Metall-Verwaltungsstelle gewerkschaftliche Handlungs- und Wahrnehmungsmuster im Hinblick auf Fortschreibungen und Modifikationen. Die Autorin zeigt die Vielschichtigkeit organisationaler Prozesse auf und legt dar, inwiefern bestimmte Prozesse zu einer Erosion der lokalen institutionellen Konfiguration "Gewerkschaft" führen - und wie sich dieser Entwicklung begegnen lässt.