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Rechter Geschichtsrevisionismus in Deutschland

Rechter Geschichtsrevisionismus in Deutschland

Formen, Felder, Ideologie

Inhalt

Extreme Rechte instrumentalisieren, relativieren und verzerren die Geschichte. Geschichtsrevisionismus gehört zum ideologischen Kernbestand extrem rechten Denkens. Dreh- und Angelpunkt ist die Bewertung des Nationalsozialismus. Wer historisch tradierte nationale Größe postuliert, muss die NS-Verbrechen mindestens kleinreden. In den vergangenen Jahren sind - nicht zuletzt im Zuge der Proteste gegen Corona-Schutzmaßnahmen, durch den Aufstieg der AfD oder auch angeheizt durch die Putin-Propaganda - neue Spielarten des rechten Geschichtsrevisionismus popularisiert worden: Verharmlosung der NS-Verbrechen durch ahistorische Gleichsetzungen und Begriffsumdeutungen, Verschwörungslegenden, Reichsbürgerideologien, shoahbezogener Antisemitismus, wonach Juden angeblich eine Mitschuld am Judenhass tragen, und identitäre Geschichtsbilder. In interdisziplinärer Perspektive widmen sich die Autorinnen und Autoren des Bandes den unterschiedlichen Erscheinungsformen des rechten Geschichtsrevisionismus in Deutschland. Vorgestellt werden die wichtigsten geschichtsrevisionistischen Argumentationsmuster, ihre Funktionen und ihre Protagonisten. Aus dem Inhalt: Volker Weiß: 'Lasst uns Krieg führen!'. Die Kampagne der extremen Rechten gegen die kritische Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit Maik Tändler: 'Nationalmasochismus' und 'jüdisches Privileg': Zur alt- und neurechten Abwehr der Vergangenheitsbewältigung und ihrer postkolonialen Anverwandlung

Bibliografische Angaben

März 2025, 205 Seiten, Dachauer Symposien zur Zeitgeschichte, Deutsch
Wallstein
978-3-8353-5841-6

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