Praktiken der Verzeichnung

Bibliographie im literarischen Feld: Der Leipziger Messkatalog 1760–1860

Ab der Frühen Neuzeit bis ins 19. Jahrhundert verzeichnete der Leipziger Messkatalog zweimal jährlich die Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt. So trocken sein Inhalt, so wichtig seine Rolle in der Formierungsphase des literarischen Feldes: Im Messkatalog wurden buchstäblich ‚Namen gemacht‘, er beeinflusste Absatzchancen von Werken, wurde für den Rezensionsbetrieb zum Leitmedium. Auf die Optimierung seiner Funktion als ‚Suchmaschine‘ legten Autor:innen wie Verlage größten Wert. Die vorliegende Analyse der Bedeutung des Messkatalogs für den Literaturbetrieb erzählt damit auch ein Kapitel der (Vor-)Geschichte der modernen Aufmerksamkeitsökonomie.

Oktober 2025, ca. 367 Seiten, Studien zur Literaturvermittlung, Deutsch
Springer
978-3-662-71858-2

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