Team Deutschland hat bei den Olympischen Winterspielen 2018 im immer härter werdenden internationalen Wettbewerb Historisches geleistet. Worauf begründen sich die großartigen Erfolge in einigen Sportarten? Was können wir von ihnen lernen? Warum haben wir in anderen Sportarten den Anschluss an die unmittelbare Weltspitze verloren? Mit welchen Konzepten wollen wir in vier Jahren wieder erfolgreich sein? Anlässlich eines Trainergesprächs am Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) im Juni 2018 haben Trainingswissenschaftler gemeinsam mit Trainern und Leistungssportverantwortlichen des deutschen olympischen Wintersports übergreifend Leistungsfaktoren und -reserven in Vorbereitung auf die nächsten Spiele 2022 in Peking diskutiert.
Mit diesem Band legt das IAT ausgewählte Beiträge der Olympiazyklusanalyse 2014-2018 vor. Darin werden zunächst in einem Überblicksbeitrag internationale und nationale Trends der Leistungsentwicklung, Anpassungen in den Wettkampf- und Trainingssystemen, die Bedeutung der Diagnostik und des Trainings grundlegender und sportartspezifischer Leistungsvoraussetzungen sowie Möglichkeiten der technologischen Unterstützung beleuchtet. Die Beiträge zum Biathlon, Skilanglauf, Eisschnelllauf, Skispringen, Nordische Kombination, Skeleton und Eiskunstlauf thematisieren ausgewählte Aspekte der Weltstandsanalysen dieser Sportarten. Aus sportartspezifischen Entwicklungstendenzen werden dabei sowohl trainingsmethodische Schlussfolgerungen als auch weiterer Forschungsbedarf für den aktuellen Olympiazyklus und darüber hinaus abgeleitet.