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Ökonomische Macht und genossenschaftliche Gegenmacht

Polnische Genossenschaften in der Provinz Posen vor dem Ersten Weltkrieg

Inhalt

Die Analyse von Ökonomischer Macht wird zunächst von der engen Perspektive der reinen, klassischen Volkswirtschaftslehre auf das Wirken wirtschaftlicher Macht durch Institutionen hindurch erweitert. Dieser institutionsökonomische Ansatz erlaubt es, den Wandel der Institutionen im engen Zusammenspiel mit politischer und wirtschaftlicher Macht über einen großen geschichtlichen Zeitraum zu verfolgen (nach einem Modell von Daron Acemoglu). Dennoch können auch wirtschaftlich und politisch zunächst machtlose Bevölkerungsgruppen in einer Gesellschaft durch Eigenorganisation Einfluss auf diesen institutionellen Wandel nehmen. Gerade Genossenschaften eignen sich aufgrund ihrer Rechtsstruktur besonders gut als institutionelle Vehikel der Gegenmacht. Anhand der Polnischen Genossenschaften in der Provinz Posen vor dem Ersten Weltkrieg weist diese Bachelorarbeit empirisch nach, wie die benachteiligte Bevölkerungsgruppe der Polen auf preußischem Staatsgebiet mittels Eigenorganisation in Genossenschaften innerhalb relativ kurzer Zeit eine Gegenmacht etablieren und erfolgreich ihre Interessen durchsetzen können, um letztlich sogar einen enormen politischen institutionellen Wandel einzuleiten: die Wiederherstellung des polnischen Staates.

Bibliografische Angaben

Oktober 2014, 40 Seiten, Deutsch
DIPLOM.DE
9783956363610

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