Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,3, Hochschule Aschaffenburg (Wirtschaft und Recht), Veranstaltung: Personalmanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: „Wir müssen uns an den Gedanken gewöhnen, dass Unternehmen weit mehr von ihren besten Mitarbeitern abhängen, als die guten Leute vom Unternehmen.“In konjunkturell schwierigen Zeiten wird ein neues - oft noch vernachlässigtes - Thema immer bedeutungsvoller: Die Mitarbeiterbindung. Durch die demographische Entwicklung verstärkt, werden es die Unternehmen in Zukunft schwer haben, geeignete Fach- und Führungskräfte zu rekrutieren und langfristig halten zu können. Der „war for talents“ beginnt allmählich, denn viele Unternehmen haben erkannt, dass die Leistungsträger die Schlüsselfiguren ihres Unternehmenserfolges sind. Sie sind hoch qualifiziert und haben folglich auch die besten Alternativen am Markt zu einem attraktiveren Arbeitgeber zu wechseln, da die Nachfrage im Gegensatz zum Angebot sehr hoch ist. Um die Loyalität ihrer besten Mitarbeiter auch in Krisenzeiten zu erhöhen, sollten Unternehmen eine wirkungsvolle und gezielte Anreizgestaltung bieten. Viele Unternehmen neigen gerade in rezessiven Phasen dazu, ihre Probleme durch das Frei-setzen von Mitarbeitern zu lösen. Aber gerade die tüchtigen, motivierten und erfahrenen Mitarbeiter stellen das wertvollste Gut eines Unternehmens dar, die man wie seinen Augapfel hüten muss. Des Weiteren müssen Unternehmen in Bezug auf die Mitarbeiterbindung heutzutage erkennen, dass sich ein Wertewandel bei den Arbeitnehmern vollzogen hat. Oft wird die Wirkung von materiellen Anreizen überschätzt. Die oberste Priorität der Mitarbeiter liegt nicht mehr unbedingt auf den materiellen Zuwendungen, sondern vielmehr sind ihnen Faktoren, wie Herausforderung, Selbstverwirklichung und die Attraktivität des Arbeitgebers, wichtig. Die zentrale Herausforderung ist es, ein attraktives und effektives Anreizsystem zu bieten, das genau auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter eingeht und materielle und immaterielle Anreize im richtigen Verhältnis einsetzt.