Die bewährte Methode der Faksimilierung und Transkription von Walsers mikrographischem Nachlass erschließt im vierten Band der Mikrogramm-Edition die auf Herbst 1925 bis Frühjahr 1926 datierbaren Mikrogrammblätter. Erhalten sind zahlreiche Mikrogramme, die Walser später abgeschrieben und auch in verschiedenen Zeitschriften publiziert hat. Der Vergleich der endgültigen Versionen (bereits ediert in der KWA) mit ihren mikrographischen Entwürfen zeigt, wie intensiv Walser für die Publikation an bestimmten Texten noch gearbeitet hat. Doch auch der primäre Kontext der mikrographischen Entwürfe auf den einzelnen Blättern ermöglicht ein vertieftes Studium der Textentstehung. Eine solche Sicht auf Walsers Arbeitsweise war bisher noch nicht möglich, denn ein großer Teil der hier edierten Blätter ist bisher unbekannt geblieben und wird hier erstmals entziffert und editorisch zugänglich gemacht.