Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich VWL - Gesundheitsökonomie, Note: 1,3, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule (Essen), Veranstaltung: Gesundheitsökonomie, Sprache: Deutsch, Abstract: In unserer Welt, die durch den demografischen Wandel geprägt ist, wird die steigende Lebenserwartung der Menschen zunehmend wichtiger. Der Begriff Longevity bedeutet in deutscher Sprache übersetzt ‚Langlebigkeit‘. Er beschreibt die Fähigkeit, „ein langes Leben zu führen, das über das artspezifische durchschnittliche Sterbealter hinausgeht“. Als Longevity-Szenario wird, nachfolgend die Grundthese bezeichnet, dass die durchschnittliche Lebenserwartung in den kommenden Jahren kontinuierlich ansteigt, speziell für Menschen in modernen Industrieländern. Demnach beinhaltet es auch Strategien und Maßnahmen zur Steigerung der Lebenserwartung und insbesondere der Lebensqualität im Alter. Es geht nicht bloß darum, das biologische Alter eines Menschen zu erhöhen, sondern konkret um die Verlängerung der gesunden Lebensjahre. Es geht darum Krankheiten zu verhindern und damit verbundene altersbedingte Beeinträchtigungen und Einschränkungen so lange wie möglich zu verzögern. Die geschichtliche Entwicklung von Longevity wird erläutert und die Darstellung der Medikalisierung- und die Kompressionsthese in Bezug gesetzt. Das ökonomische Viereck als Modell der Gesundheitsökonomie wird zur Thematik herangezogen. In der kritischen Betrachtung zu den möglichen resultierenden Chancen und Risiken von Longevity, werden die vier Aspekte des magischen Vierecks der Gesundheitsökonomie in Bezug gesetzt. Das Fazit bildet perspektivisch Lösungsansätze und künftige Handlungsempfehlungen, wie Longevity gesundheitsökonomisch gestalten werden kann. Die vorliegende Arbeit widmet sich dem Megatrend Longevity und soll insgesamt dazu beitragen, ein besseres Verständnis für die komplexen Zusammenhänge des Megatrends Longevity aus Sicht der Gesundheitsökonomie zu schaffen.