Zur neuen Basler Fassung von Mauricio Kagels�Zwei-Mann-Orchester�Eines der originellsten und zugleich merkwürdigsten Stücke der�neuen Musik schuf Mauricio Kagel zwischen 1971 und 1973 mit�seinem Zwei-Mann-Orchester für zwei Ein-Mann-Orchester. Aus�einer möglichst grossen Anzahl von Instrumenten und Klangerzeugern�bauen zwei Musiker eine komplexe Spielmaschinerie�und entwickeln nach Kagels Konzeptpartitur selbst die zugehörige�Musik. So entsteht ein Doppelgebilde aus skulptural-kinetischem�Klangobjekt und visuell gestaltetem Musikstück.�In einer Kooperation von Paul Sacher Stiftung, Hochschule für�Musik und Museum Tinguely wurde im April 2011 in Basel die erst�dritte Aufführung des Werks realisiert. Neben Wilhelm Bruck, der�bereits bei der Uraufführungsversion in Donaueschingen 1973 und�der zweiten Fassung in Kassel 1992/93 Spieler des Zwei-Mann-�Orchesters war, ist in der jüngsten Fassung der Basler Schlagzeuger�Matthias Würsch am Bau der Orchestermaschine beteiligt.�Dieser von der Paul Sacher Stiftung vorgelegte Band versammelt�Essays mehrerer Gastautoren zu den musikalischen wie künstlerischen�Hintergründen. Daneben bietet er anhand von Originalquellen�aus der Sammlung Mauricio Kagel der Paul Sacher Stiftung�und aus anderen Archiven eine umfassende, reichhaltig bebilderte�Dokumentation des Zwei-Mann-Orchesters und seiner bisherigen�Aufführungen.