Seit der Jahrtausendwende hat sich die Anzahl der global aktiven Staatsfonds mehr als verdreifacht. Ihre rasant steigende Bedeutung lässt die Frage nach der politischen Unabhängigkeit und dem Demokratieverständnis der hinter den Staatsfonds stehenden Regierungen aufkommen. Die Beantwortung dieser Fragestellung ist umso dringlicher, je stärker ausländische Staatsfonds in Kritische Infrastrukturen investieren. Als anfällig gilt in diesem Zusammenhang der Bankensektor, der nicht nur eine Machtübertragung auf das Wirtschaftssystem, sondern auch auf das supranationale Politiksystem der EU erlaubt.Thomas Junghanns untersucht, ob Staatsfonds per Mehrheitsbeteiligungen an europäischen Schlüsselbanken eingehen können und inwiefern die einzelnen Bankensysteme in der EU gegenüber unliebsamem Einfluss geschützt sind.<br /><br />Thomas Junghanns wurde 1988 geboren und studierte Betriebswirtschaftslehre an der Ernst-Moriz-Arndt Universität Greifswald mit anschließender Promotion. Seine Forschungsschwerpunkte sind Bankbetriebslehre und Kapitalmärkte.