Die Rechtfertigung politischer Macht ist Voraussetzung ihrer Legitimität. Das Buch systematisiert die Erscheinungsformen dieser liberalen Intuition und entwickelt unter Rekurs auf John Rawls die Idee, Legitimität durch öffentliche Rechtfertigung zu generieren. Auf der einen Seite verteidigt es den politischen Liberalismus als eine für pluralistische Gesellschaften geeignete Legitimitätstheorie, die die demokratischen Institutionen innewohnenden normativen Potentiale verwirklichen hilft. Auf der anderen Seite lotet es seine Grenzen aus und argumentiert, dass öffentliche Rechtfertigung nicht alle Bürger gleichermaßen adressiert: Die Verteidiger liberaler Legitimität müssen sich über die beschränkte Reichweite ihrer Begründungsressourcen im Klaren sein.