Eine der wesentlichen Aufgaben des Controllings besteht in der Koordinationsfunktion, mittels der eine optimale Ressourcenallokation erreicht werden soll. Während zentrale Vorgaben mit einer Demotivation der dezentralen Entscheidungsträger einhergehen können, kann das autonome Handeln der dezentralen Entscheidungsträger zu einer mangelnden Harmonisierung der Unternehmensziele führen. In multinationalen Unternehmen erhöht sich die Komplexität zur optimalen Steuerung durch interne und externe Einflüsse, wie z. B. Währungsrisiken, enorm.
Aus der Vielzahl der Koordinationsinstrumente steht in dieser Arbeit der Lenkpreisansatz im Vordergrund, wobei die Ziele des Lenkpreisansatzes und die Ziele des Währungsmanagements unter der Berücksichtigung der Risikoeinstellung der Entscheidungsträger konzeptionell verknüpft werden. Das Koordinationskonzept beinhaltet neben der optimalen Steuerung der internationalen Leistungserstellung auch Überlegungen zum nutzenoptimalen Zentralisierungsgrad des Währungsmanagements.
Der Autor
Tobias Kochems ist als Finance Manager in der Industrie tätig und verfügt über mehrjährige praktische und wissenschaftliche Erfahrung im Bereich Controlling. Seine wissenschaftlichen Erfahrungen sammelte er an der Universität des Saarlandes als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Controlling bei Univ.-Prof. Dr. Alexander Baumeister. Sein Forschungsschwerpunkt lag unter anderem in der Optimierung von Koordinationskonzepten.