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Lean Management im Industriebetrieb

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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,3, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin (Fachbereich Berufsakademie), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1950 stand ein mittelständischer Automobilproduzent vor einer grundlegenden Problemstellung: Der Chef Eiji Toyoda musste mit dem Markt unterlegenen Mitteln den Versuch unternehmen, einen modernen Produktionsbetrieb einzurichten und auszubauen. Die Voraussetzungen dafür waren schwierig. Zum einen war die Massenfertigung der amerikanischen Konkurrenten unvergleichlich hoch entwickelt: Fords Rouge – Komplex in Detroit produzierte in einer Dreiviertelstunde etwa genauso viele Fahrzeuge wie die hier beschriebene handwerkliche Kraftwagen – Fabrik in einem ganzen Jahr, ca. 220 Exemplare. Auch fehlte dem vom 2. Weltkrieg gebeutelten Japan der Kapitalmarkt, der die nötigen Mittel zum Aufbau einer modernen PKW – Massenproduktion hätte bereitstellen können. Darüber hinaus war ein aufnahmefähiger Automobilmarkt - aufgrund des Fehlens von solventen Händlern und zahlungsfähigen Massenkonsumenten - in Japan zu diesem Zeitpunkt noch nicht erkennbar. Trotz dieser widrigen Umstände und nur mit der Unterstützung einer optimistischen und treuen Restbelegschaft machten sich Toyoda, der Produktionsleiter Taiichi Ohno und Marketingleiter Shotaro Kamiya an die Arbeit und schufen die Toyota Motor Sales Company (heute: Toyota Motor Corporation), im Folgenden in dieser Arbeit nur noch „Toyota“ genannt. Ohno verzichtete dabei auf eine Adaptierung der tayloristischen Arbeitsorganisation, die er bei Ford kennen lernte und analysieren konnte. Er sah in ihr eine gigantische Verschwendung von Ressourcen. Weiterhin war für Ohno die kapitalintensive Massenfertigung mit ihren riesigen Produktionslosen nicht direkt auf den japanischen Binnenmarkt übertragbar. Toyota erwirtschaftet heute einen weltweiten Jahresumsatz von 112 Milliarden US-Dollar und rangiert damit am Umsatz gemessenen unter den zehn größten Unternehmen der Welt. Das Beispiel spiegelt eine beeindruckende Erfolgsgeschichte wider und ist nur durch einen besonderen Wettbewerbsvorteil zu erklären.In der Vergangenheit wurden viele Theorien entwickelt, die diesen Vorteil, der nicht auf Toyota beschränkt scheint, sondern mehr oder weniger stark viele Unternehmen im japanischen Kulturkreis begünstigt, zu analysieren versuchten. Beispielsweise wurde vermutet, dass eine übermäßig starke Robotisierung und Automatisierung der Grund für höhere Effizienz sei. Weiterhin wurden kulturelle Unterschiede (emsige, sich selbstlos aufopfernde japanische Mitarbeiter) für den Erfolg verantwortlich gemacht.

Bibliografische Angaben

Februar 2005, 25 Seiten, Deutsch
GRIN VERLAG
9783638347907

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