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Kunst, Kino und Kanzel

Kunst, Kino und Kanzel

Die Ästhetik des Films und die Gestalt der Predigt

Inhalt

Im Kinosessel versinken und an das Predigen denken – so eine eher salopp formulierte Aufgabenstellung im Programm der Erlanger Dramaturgischen Homiletik. Sie fand mit Sándor Percze eine argumentativ überzeugende Realisierung. Er bietet eine Fülle von Ideen für eine Kanzeldramaturgie, die sich vom Film inspirieren lässt. Dabei bleibt selbst bei einem durchgängig präsenten Hollywood die eigentümliche Dramatik der biblischen Vorgaben unübertroffen. Mit dem Kapitel zu Montage und Predigt ist Percze ein Kabinettstück der Homiletik gelungen. Es erzählt die Geschichte, wie der Film zum Kunstwerk eigener Art wurde. Dabei spielte in der frühen Sowjetunion die Technik der Montage eine zentrale Rolle: Filmstücke unterschiedlichster Provenienz werden zu einem neuen Stück Film „geschnitten“. Eine damit angeregte Predigtarbeit bedeutet Montage: Montage von Sprachstücken, die für Gotteswirklichkeit und Lebenswirklichkeit stehen. Wie diese Wirklichkeiten von Fall zu Fall zusammenkommen, bleibt der Rezeption durch eine aktiv hörende Gemeinde überlassen. Mit seinen Entdeckungen profiliert Percze gegenüber dem traditionellen Paradigma der Mitteilung von Wahrheit ein Paradigma gemeinschaftlicher Erschließung von Wirklichkeit.

Bibliografische Angaben

September 2013, 364 Seiten, Studien zur christlichen Publizistik, Deutsch
Claudius
978-3-933992-23-9

Schlagworte

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