Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 2,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre), Veranstaltung: Managen wie die Natur!?, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahren häufen sich die Umweltkatastrophen, die ihren Ursprung im Eingreifen des Menschen in natürliche Systeme haben. So kam es beispielsweise in den vergangenen zehn Jahren vermehrt zu Hochwässern in Deutschland. Die Ursachen der verstärkt auftretenden Hochwässer liegen vor allem in der vom Menschen bewirkten Klimaerwärmung. Aber auch die Umgestaltung des Ökosystems Fluss, z.B. durch Flussbegradigungen oder durch die Bebauung von Auenlandschaften, haben solche Naturkatastrophen begünstigt. Dies ist nur eines von vielen Beispielen, die den Schluss nahe legen, dass der Mensch seinen Lebensraum, mittel- und langfristig, nicht erfolgreich im Gegensatz zu natürlichen Abläufen organisieren kann. Dabei stammt ein großer Teil der Umweltbelastungen, der die natürlichen Kreisläufe stört, aus der industriellen Produktion. Denn diese ist immer noch überwiegend auf den Verschleiß und den Verbrauch von Rohstoffen ausgerichtet.
Ein Ansatz um diese Umweltbelastungen zu verringern oder ganz auszuschließen findet sich in der Entwicklung spezieller Produktionsnetzwerke. Sie sind natürlichen Kreisläufen nachempfunden und versuchen auf regionaler Ebene ein Fließgleichgewicht herzustellen. Warum Kreisläufe in der Natur als Vorbild für unternehmerisches Wirken dienen können und wie Produktionsnetzwerke im Allgemeinen funktionieren, wird nachfolgend erklärt. Danach wird anhand des Fallbeispiels „Verwertungssystem Ruhrgebiet“ der Frage nachgegangen, wie ein Produktionsnetzwerk, das dem natürlichen Kreislaufprinzip entsprechen soll, gestaltet wird. Untersucht wird hierbei auch, ob die Gestaltung solcher Netzwerke nur auf regionaler Ebene Sinn macht.