Studienarbeit aus dem Jahr 2025 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Wirtschaftsingenieurwesen, Note: 1,3, Hochschule Fresenius Idstein, Sprache: Deutsch, Abstract: Venture Capital Gesellschaften (VCG) finanzieren Startups zeitlich befristet mit dem Ziel, durch einen späteren Exit eine hohe Rendite zu erzielen. Aufgrund der Illiquidität dieser Investitionen ist eine fundierte Auswahl erfolgskritisch. Der mehrstufige und komplexe Investitionsprozess, bei dem neben Startups und VCG auch externe Berater und Unterstützer beteiligt sein können, dient dazu, erfolgversprechende Unternehmen frühzeitig zu identifizieren. Insbesondere die zweite Bewertungsphase, die Due Diligence (DD), ist äußerst zeit- und ressourcenintensiv. Da VCG den Investitionsprozess bis zur DD während eines Fondslebenszyklus hunderte Male durchlaufen, ist eine effiziente Gestaltung unerlässlich. Trotz zahlreicher Investitionsprozessmodelle, die auf Wells, sowie Fried/Hisrich zurückgehen, wurde der Investitionsprozess bislang nicht unter dem Aspekt der Kollaboration untersucht. Aufgrund der wiederkehrenden, anspruchsvollen Aufgaben eignet sich dieser Ansatz jedoch besonders zur Steigerung der Effizienz.
Ziel dieser Arbeit ist daher die Entwicklung eines allgemeinen Kollaborationsprozesses für VCG im Investitionsprozess bis zur DD, basierend auf dem Collaboration Engineering (CE)-Prozess, dem Sechs-Ebenen-Kollaborationsmodell (SeKMo) und dem Kollaborations-Prozess-Design-Ansatz (KoPDA). Dadurch soll die Effizienz des Investitionsprozesses gesteigert, unqualifizierte Startups frühzeitig aussortiert und die Due Diligence nur mit den besten Kandidaten fortgesetzt werden, um das Investitionsrisiko zu minimieren und die finanzielle Rendite zu maximieren.