Inmitten der Unfreiheit eines kirchenaggressiven Kommunismus in Osteuropa entwickelte sich die katholische Kirche als »Freiheitsraum«. Unter diesem Druck hat sie einen Vorgang durchgemacht, der sie auf ihr Wesen reduziert hat. Karol Moravcík zeigt in Auseinandersetzung mit der Ekklesiologie Karl Rahners, wie Befreiungserfahrungen einer armen Kirche das Kirchenbild des Zweiten Vatikanums realisieren können. Zugleich wird deutlich, dass politisch bedingte Freiheitserfahrungen, weil die Kirche nicht in die Gesellschaft wirken durfte, zu unterscheiden sind von der Freiheit, die sich aus dem Wesen der Kirche selbst ergibt. Ein notwendiger Beitrag zu einer Ekklesiologie der Freiheit.