Ein Klassiker der Exilliteratur – von ungebrochener Aktualität
Viel ist nicht geblieben. Die zehnjährige Kully lebt ein Leben im Balancierschritt zwischen den Ländergrenzen. Der Schriftsteller-Vater ist notorisch abwesend und noch notorischer in Geldnot, die Mutter bemüht sich unglücklich darum, die Welt für Kully zusammenzuhalten. In diesem Exilroman von 1938 erzählt eine früh Erwachsene von einem Leben in Hotelzimmern, von offenen Rechnungen und spontanen Begegnungen mit Tiefe. In einem kindlichen Erzählton eröffnet Kully Einblicke in ihr rastloses Leben und damit auch in die Situatio-nen der Emigrant:innen in Europa.
Es »ist alles andere als abwegig, sich dieses kleinen Meisterwerks zu erinnern«.
Ina Hartwig, Süddeutsche Zeitung