Zum Werk
Das KapMuG ermöglicht geschädigten Kapitalanlegern eine kollektive Durchsetzung ihrer Schadensersatzansprüche. Im Rahmen eines Musterverfahrens nach dem KapMuG wird geklärt, ob eine falsche oder unterlassene öffentliche Kapitalmarktinformation vorlag, ein Schadensersatzanspruch im Zusammenhang mit einem Prospekt oder ein Erfüllungsanspruch aus Vertrag besteht, der auf einem Angebot nach dem WpÜG beruht.
Tatsachen- und Rechtsfragen, die sich in mindestens zehn individuellen Schadensersatzprozessen stellen, werden nur einmal mit Bindungswirkung für alle geschädigten Anleger geklärt; es bedarf nur einer Beweisaufnahme.
Im Kern gehört das KapMuG zum Zivilverfahrensrecht, kann aber ohne Verständnis der wertpapierrechtlichen Zusammenhänge nicht interpretiert werden.
Vorteile auf einen Blick
- verdeutlicht den zivilverfahrensrechtlichen Hintergrund und beleuchtet zugleich die wertpapierrechtlichen Zusammenhänge
- verarbeitet die Erfahrungen mit dem reformierten KapMuG
- aktuell: KapMuG-Verfahren gegen VW im Abgas-Skandal anhängig
Zur Neuauflage
Die Neuauflage behandelt sämtliche der seit der 1. Auflage von 2007 ergangenen KapMuG- Entscheidungen sowie die aktuelle Rechtsprechung und Literatur.
Wesentliche Neuerungen seit der letzten Reform des KapMuG:
- Erweiterung des Anwendungsbereichs auch auf Rechtstreitigkeiten mit nur mittelbarem Bezug zu einer öffentlichen Kapitalmarktinformation (erfasst werden nun auch vertragliche Ansprüche wie z.B. auf Grund fehlerhafter Anlagevermittlung oder -beratung)
- Vereinfachung des Zugangs zum Musterverfahren
- Erleichterung des Vergleichsabschlusses im Musterverfahren
- Beschleunigung des Musterverfahrens
Zielgruppe
Für Rechtsanwälte, Richter, Banken, Finanzdienstleister, Kapitalanleger.