Abseits der zeitgenössischen Kunstströmungen malte der aus Schwarzenburg (BE) stammende Künstler Johann Zahnd (1854–1934) heitere Genrestücke und liebliche Landschaften, die die Gegend der römischen Campagna, das italienische Gebirge oder auch die sanfte Hügellandschaft seiner Heimat zeigen. Sein Urgrossneffe, der Unternehmer Walter Zahnd, hat über Jahre hinweg eine beachtliche Sammlung mit Werken seines Vorfahren zusammengetragen. Entlang dieser Gemälde und Zeichnungen, aber auch zahlreicher Briefe aus dem Nachlass Zahnds begibt sich die vorliegende Publikation auf die Spurensuche nach einem vergessenen Künstler, dessen Leben von der Zerrissenheit zwischen Ferne und Heimat geprägt war.