Masterarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Hochschule Ludwigshafen am Rhein, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der vorliegenden Masterthesis ist es, herauszuarbeiten, welche Auswirkung die zunehmende Relevanz von Initial Coin Offering (ICOs) auf das Beratungsgeschäft einer Bank haben kann beziehungsweise wie Banken diese neue Methode der Kapitalbeschaffung im Beratungsgeschäft nutzen können. Da das IPO bereits eine seit Jahren geübte Methode für die Eigenkapitalfinanzierung von Unternehmen ist, soll diese als Vergleichsmöglichkeit dienen, um auf dieser Basis Handlungsempfehlungen für Banken abzuleiten.Vor diesem Hintergrund lautet die zentrale Forschungsfrage: Auf welche Weise lässt sich ICO in das Corporate-Finance-Geschäft einer Bank integrieren? Um alle relevanten Aspekte der Fragestellung im Detail zu berücksichtigen, lassen sich aus der zentralen Forschungsfrage weitere Forschungsfragen ableiten: Welche wesentlichen Unterschiede ergeben sich aus der neuen Technologie des ICO und des bisher geübten Prozesses des IPO? Inwiefern gibt es zwischen den beiden Verfahren Möglichkeiten zur Substitution oder Ergänzung? Welche Anpassungen müssten aus technischer oder rechtlicher Sicht erfolgen, damit ICOs in der Kapitalmarktberatung angewandt werden können?Speziell bezugnehmend auf die Integration von ICOs in das Corporate-Finance-Geschäft einer Bank soll ein entsprechendes Geschäftsmodell entwickelt werden, wodurch sich folgende weitere Forschungsfragen ableiten lassen: Welche Anforderungsprofile (potenzielle Zielkundensegmente) können mit ICOs bedient werden und was ist die Value Proposition des Geschäftsmodells? Welche Beratungsprozesse oder -leistungen lassen sich für ICOs ableiten? Welche Infrastruktur wird für ICOs benötigt? Die zentrale Forschungsfrage und die daraus abgeleiteten Forschungsfragen werden anhand von Experteninterviews untersucht.