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Informationskaskaden und Herdenverhalten in Finanzmärkten

Inhalt

Inhaltsangabe:Einleitung:Herdenverhalten ist ein Phänomen, das in den verschiedensten Anwendungsgebieten auftreten kann. Sowohl in der Tierwelt, bei Modeerscheinungen oder auf Finanzmärkten lassen sich regelmäßig sogenannte Massenbewegungen beobachten. Sie werden dann sichtbar, wenn sich Massen zur selben Zeit am selben Ort befinden und gemeinsam auf ein Phänomen reagieren. Gerade in Krisensituationen, wie beispielsweise Demonstrationen und Panik, können wir Massenphänomene erkennen. Herdenverhalten in Finanzmärkten ist ein Forschungsgebiet, das sich seit Beginn der neunziger Jahre sowohl in der theoretischen als auch in der empirischen Forschung lebhaft entwickelt hat. Herdenverhalten von Investoren wird in diesem Zusammenhang immer wieder für turbulente Entwicklungen an Finanzmärkten, wie z.B. das Entstehen von Preisblasen und Börsencrashs, verantwortlichgemacht.Ein in der Literatur oft zitiertes Beispiel ist die so genannte holländische Tulpenkrise von 1637 bei der sich zum ersten Mal die Auswirkungen einer solchen Marktblase beobachten ließen. Damals wurde durch Massenspekulation der Wert einer angeblich seltenen Tulpenzwiebel nach oben getrieben. Auf die Tulpenmanie folgte dann der große Zusammenbruch der Kurswerte. Börsenhypes und darauf folgende Zusammenbrüche der Märkte lassen sich also schon seit längerem beobachten. So explodierten 1920 die Kurse von Rundfunkaktien, 1950 wurden Aluminiumaktien zu gefragten Investitionsobjekten und 1980 stiegen Computerwerte ins Unermessliche. Auch mit dem Platzen der Dotcom-Blase im Jahr 2000, dem Absturz der privaten Immobilienwerte 2007 in den USA und der anschließenden weltweiten Wirtschaftskrise, konnten wir Wendepunkte an den internationalen Märkten erkennen. Die Bedeutung von Herdenverhalten als möglichen Auslöser und Mechanismus von Krisen darzustellen ist Gegenstand dieser Arbeit.Zunächst werden in Kapitel 2 einige Grundlagen skizziert und verschiedene Arten von Herdenverhalten voneinander abgegrenzt. In den darauf folgenden Abschnitten 3 bis 5 werden die wichtigsten theoretische Modelle von Herdenverhalten näherbetrachtet. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit Herdenverhalten aufgrund von Netzwerkexternalitäten. In Kapitel 4 wird ein Grundmodell von Informationskaskaden vorgestellt das aufzeigt warum rationale Marktteilnehmer im Rahmen eines Investitionsprozesses zu Herdenverhalten neigen. Der fünfte Abschnitt widmet sich einem Modell, welches das Auftreten von Herdenverhalten in einem […]

Bibliografische Angaben

Juli 2010, 42 Seiten, Deutsch
DIPLOM.DE
9783836648776

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