Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Veranstaltung: Vertikales Marketing, Sprache: Deutsch, Abstract: „Geiz ist geil“ - „Dauertiefpreise“ - „Roll-Back Preise“ - „Sparadies auf Erden“ - „Billig will ich“. +
Diese und ähnliche Werbekampagnen des Einzelhandels sind derzeit in aller Munde und lassen das Schnäppchen-Jagen in Deutschland zum „Volkssport Nr. 1“ werden. Der derzeitige horizontale Wettbewerb im Lebensmitteleinzelhandel ist aufgrund der Beliebtheit der Discounter stark umkämpft, und es scheint fast so, als wenn der Preis das alleinige absatzpolitische Instrument des Handels darstellt. Denn der Handel schwingt unaufhörlich die „Preiskeule“ , um Kunden langfristig zu binden und im Wettbewerb gegen die attraktiven Preise der Discounter bestehen zu können. Seltener zuvor waren Markenartikel derart günstig und häufig in Sonderangeboten vorzufinden. Um sich diese Niedrigpreisstrategie jedoch finanziell erlauben zu können, fordert der mächtige Handel immer mehr Preiszugeständnisse von den Herstellern. Während die Hersteller neben Gewinneinbüssen ebenso den Verfall der Marke durch diese Niedrigpreisstrategie befürchten, verharrt der Handel auf seinem jetzigen Kurs. Die derzeitigen Konflikte zwischen Hersteller und Handel in der Preispolitik befinden sich derzeit auf ihrem Höhepunkt. Doch ein Ausweg scheint vorerst nicht in Reichweite zu sein.
Daher liegt das Ziel dieser Hausarbeit darin, die Konfliktbereiche in der Preis- und Aktionspolitik zwischen Hersteller und Handel zu verdeutlichen und diese Politik als potenzielles Kooperationsfeld auszugestalten. Es ist an dieser Stelle anzuführen, dass die Konflikt- und Kooperationsfelder zwischen Hersteller und Handel in der Preis- und Aktionspolitik anhand des Lebensmitteleinzelhandels in Deutschland verdeutlichen werden, da dieses meiner Meinung nach eine sehr geeignete Bühne darstellt.