Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Verkehrswissenschaft, Note: 1,4, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit thematisiert kurz aber ausführlich die Gründe und Begegnungsmöglichkeiten für die Hauptunfallursache Geschwindigkeit aus wissenschaftlicher, rechtlicher und gesellschaftlicher Sicht. Citius, altius, fortius: schneller, höher, weiter – Diese Devise prägt den Menschen schon seit Jahrhunderten, sei es bei sportlichen Leistungen, der Wissenschaft oder der Technik. Die Olympischen Spiele stehen schon seit 19491 im Kampf um bessere Ergebnisse und Weltrekorde unter diesem Motto und auch die Industrie bemüht sich jedes Jahr um leistungsstärkere und effizientere Produkte. So zeigt sich dieser Trend auch in der Fahrzeugindustrie. „Eine moderne Industriegesellschaft ist ohne Verkehr undenkbar. Die Forderungen nach immer schnelleren, pünktlicheren, flexibleren und individuelleren Wirtschaftsabläufen sind auch für die Verkehrsentwicklung festzustellen“. (Polizei-FA, Hauptunfallursache Geschwindigkeit, 2003)Die Mobilität des einzelnen Individuums in unserer Gesellschaft bestimmt seine wirtschaftliche und berufliche Existenz. Was ist ein moderner Mensch heutzutage ohne ein zuverlässiges Fortbewegungsmittel, das ihn schnell an sein gewünschtes Ziel bringt? Es ermöglicht die „Verwirklichung von privaten Bedürfnissen, aktiver und vielseitiger Freizeitgestaltung und somit auch […] Lebensqualität“ (ebda.). Doch auch im Berufsleben wird, nicht zuletzt durch den aufkommenden Zeit- und Leistungsdruck in allen Bereichen der modernen Gesellschaft, ein ständig verfügbares Verkehrsmittel immer unverzichtbarer. Um diesen steigenden Anforderungen gerecht zu werden schaffen Straßenbau- und Fahrzeugindustrie immer bessere Voraussetzungen. Moderne Verkehrsmittel werden leistungsstärker, sicherer und effizienter. Der Mensch hingegen stagniert aufgrund körperlicher Gegebenheiten seit etlichen Jahren nahezu auf einem Niveau. Denn unsere Leistungsfähigkeit, Reaktionszeit oder Sehvermögen lassen sich nicht einfach wie bei einer Maschine stetig verbessern. So stellt der Mensch „mit seinen Defiziten inzwischen den schwächsten Punkt in dem [Mensch-Maschine-Straße] […] Beziehungsdreieck dar“(ebda.). So kommt es trotz der Unzahl an Sensoren und Sinnesorganen in unserem Körper schnell zuFehleinschätzungen, Kontrollverlust oder anderen Fehlern beim Bedienen eines Fahrzeugs. Eine der häufigsten Ursachen hierfür ist die von uns erstrebte Geschwindigkeit – immer schneller, immer weiter.