Debatten der Kunstphilosophie haben sich im deutschsprachigen Kontext in den letzten Jahren enorm entwickelt. Sie überschreiten die Fachgrenzen der philosophischen Ästhetik und wirken in politische Philosophie, Kunst- und Kulturwissenschaft, Theater-, Medien- und Musikwissenschaft hinein. Zugleich partizipieren sie an den kunstnahen Diskursen im Umfeld verschiedener künstlerischer Praktiken und bringen so den Gestus der Selbstreflexion und Selbstverständigung in den universitären Disziplinen wieder zur Geltung. Das Handbuch Kunstphilosophie bildet Grundpositionen kunstphilosophischen Denkens anhand einer systematisch geordneten Vielzahl von Stichworten ab und wirft so ein Schlaglicht auf die Theoriegeschichte ebenso wie auf aktuelle Positionen und Dialoge, ohne sie dabei einer Schulenbildung zu unterwerfen.