Die Energiewende stellt die räumliche Planung sowohl auf psychischer als auch auf sozialer Ebene vor neue Herausforderungen. Die Beiträger*innen loten aus, welche planungsbezogenen Potenziale die Geschlechterforschung zur Analyse und Gestaltung räumlicher Transformationsprozesse im Kontext der Energiewende bietet. Dabei geht es vor allem um die Frage, wie sich die Kategorie Geschlecht zur Aufdeckung alltäglicher Macht- und Herrschaftsverhältnisse nutzen lässt, die auch im Feld der Energiewende (re-)produziert werden. Empirische Befunde und analytische Zugänge der Geschlechterforschung eröffnen eine planungswissenschaftliche Heuristik für alle, die sich machtkritisch und gestaltend in die notwendige Transformation heutiger Energiesysteme einbringen wollen.