Friedrich von Amerling (1803-1887) zählt zu den bedeutendsten Porträtisten in Wien. Sein OEuvre liest sich wie ein "Who's who" des 19. Jahrhunderts. Der Hof, der Adel und das gehobene Bürgertum erteilten ihm Aufträge, denn keiner vermochte es wie er, Sein und Schein so treffend ineinander zu verweben. Daneben beobachtete sich Amerling sein Leben lang selbst in einer Reihe von Selbstporträts und hielt viele seiner Künstlerkollegen in Porträts fest. Besondere Beliebtheit erlangte er durch seine Darstellung junger Frauen; deren Verkleidung erzählt kleine Geschichten.
Amerlings etwa 1.200 Gemälde sind hier zum ersten Mal in einem bebilderten Werkverzeichnis vereint. Mehrere Essays berichten vom herausragenden künstlerischen Talent des Malers, von seinem Leben, seinen Modellen, seiner Sammlung und seinem Wohnsitz.