Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Vertiefungskurs, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Deutsche Bank hat, verursacht durch verschiedenste, teils illegale Machenschaften, einen bis heute anrüchigen und schlechten Ruf inne. Der schlechte Ruf der Bank ändert aber nichts an ihrer Bedeutung in der Bankenlandschaft. Die Deutsche Bank ist gemessen an der Bilanzsumme das größte Geldinstitut in Deutschland und nimmt auch im internationalen Vergleich einen Platz unter den 25 größten Banken der Welt ein.Das Geldhaus profiliert sich gerne mit seinem internationalen Netzwerk und betrachtet sich als „Globale Hausbank“. Diese multinationale Strategie ist dabei keine neue Entwicklung. Die Anfänge einer globalen Ausrichtung finden sich bereits Mitte der 1980er Jahre. Wesentlich zu dieser Entwicklung trug Alfred Herrhausen bei. Der studierte Betriebswirt und spätere Vorstandssprecher der Deutschen Bank prägte den Kurs der Bank durch seine eigenen Vorstellungen entscheidend mit. Diese Arbeit wird zum einen den von Herrhausen etablierten Führungsstil genauer untersuchen. Dafür wird der Einfluss von externen Faktoren auf Herrhausens Entscheidungsfindung analysiert. Zum anderen werden die Auswirkungen von seinen Entscheidungen, einschließlich Erfolgen und Misserfolgen, untersucht. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf Herrhausens Wirken als Vorstandsmitglied der Deutschen Bank, jedoch werden insbesondere im zweiten Kapitel die Erfahrungen vor seiner Zeit bei der Deutschen Bank berücksichtigt. Am Ende der Arbeit wird ein möglichst konkludentes Bild Herrhausens entstehen, das sowohl die Art seines Führungsstils als auch seinen Umgang mit Erfolgen und Niederlagen zeigt.