Das Buch untersucht in drei Fallstudien den Einbruch des gesellschaftlichen Zeitgeschehens ins Theater. Dabei liegt der Fokus auf Momenten politischer Aushandlung: Im ersten Teil werden postrevolutionäre Angriffe auf die Weimarer Republik anhand von Bühnenräumen für Wilhelm Tell (1919) und Der fliegende Holländer (1929) am Berliner Staatstheater betrachtet. Im zweiten Teil werden die Proteste gegen die britische Austeritätspolitik 2010 und 2011 am Beispiel des Wechselspiels der brutalistischen Architektur des Londoner National Theatre und des Bühnenraums für Mike Bartletts 13 (2011) thematisiert.