Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 2,0, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule, Veranstaltung: Wirtschaftspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Bargeldloses Zahlen, sprich das Übertragen von Zahlungsmitteln ohne Bargeld, ist kein neues Phänomen. Seine Geschichte reicht mehrere hundert Jahre zurück: von Schuldüberschreibungen und Wertpapieren über Schecks, Überweisungen, Giro- und Kreditkarten bis hin zu Online Banking und dem Bezahlen via Smartphone. Zwar wurden und werden diese Bezahlmethoden und -systeme meist parallel zum klassischen Bezahlen mit Bargeld genutzt, dennoch stellte sich im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung sämtlicher Lebensbereiche in den vergangenen Jahren immer häufiger die Frage, ob das Bargeld inzwischen ein Auslaufmodell ist. Schließlich erfreuen sich bargeldlose Bezahlmethoden immer größerer Beliebtheit.Während Länder wie Dänemark und Schweden längst auf dem Weg in eine vollkommen bargeldlose Zukunft sind, scheinen in Deutschland große Vorbehalte gegen die Abschaffung des Bargelds zu herrschen. Mit dem Beschluss der Europäischen Zentralbank (EZB), den 500-Euro-Schein bis Ende 2018 abzuschaffen, wurde zu Beginn des Jahres erneut eine öffentliche Debatte über eine vollständig bargeldlose Gesellschaft ausgelöst, die diesen Eindruck bestätigte. Gleichzeitig sprechen sich zahlreiche Wissenschaftler und Finanzexperten klar für die Abschaffung oder zumindest die Begrenzung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs aus. Auch die deutsche Bundesregierung geht mit der beschlossenen Obergrenze für Barzahlungen bereits einen Schritt in diese Richtung.