Thema des interdisziplinär angelegten Buches sind Weltvorstellungen sowie Modelle der Welterschließung in Mittelalter und Früher Neuzeit. Behandelt werden Fragen nach der Ausbildung, Auswirkung und Veränderung entsprechender Konzepte in Philosophie, Theologie und Geschichte sowie nach deren Bedeutung für die unterschiedlichen Diskursformationen: Welche kosmologischen Weltvorstellungen bestimmen theologische, philosophische und universalhistorische Traditionen? Inwiefern beruhen sie auf kulturellem Transfer, etwa zwischen Antike und christlichem Mittelalter? Welche Interferenzen bzw. Konkurrenzen gibt es zwischen sakralen und ,säkularen' Weltmodellen? Welche Rolle spielt dabei die fundamentale Hierarchie zwischen Immanenz und Transzendenz? Über welche Gattungen und Medien werden ,Vorstellungen von Welt' gestaltet, und inwiefern werden sie in den Künsten pluralisiert? Das Buch richtet sich sowohl an ein Fachpublikum als auch an Studierende, für die es einführende Erläuterungen bereithält.