Es gibt keine für alle Schüler richtige Violinschule. Aber es gibt eine Vielzahl bedeutender pädagogischer Traditionen, die die eigene künstlerische und technische Entwicklung inspirieren können. Jeanne Christée hat sich auf Spurensuche begeben: von Geminianis 1751 erschienenem The Art of Playing the Violin bis Ricci on Glissando von 2007. Dabei ergänzt sie die Quintessenzen dieser unterschiedlichen Violinschulen durch Einblicke in die eigene Unterrichtspraxis. Mit prominenten Kollegen wie Hilary Hahn und Vadim Repin spricht sie zudem über die Bedeutung der historischen Schulen für die eigene Geigentechnik. Das Ergebnis ihrer Streifzüge ist ein vergleichender Wegweiser durch die Vielzahl an Traditionen, der die jeweiligen Besonderheiten kommentiert und auf den Punkt bringt und so entscheidendes Wissen zur Aufführungspraxis und Musikästhetik vermittelt.