Dass die Welt verletzt, womöglich niemals mehr repariert werden kann, und dass die Menschen verletzlich sind, auch arg verletzend sein können – all dies ist in den Kulturen des POP und des Populären eingehend zur Sprache gebracht worden. Und weiter muss es intensiv thematisiert werden. Von fragilen Kunstinstallationen wie "Can't help myself" von Sun Yuan und Peng Yu bis hin zu stabilen medialen Artefakten wie der Westworld-Serie, von unvollständig aufgearbeiteten Zeitzeugen und Mahnmalen wie den Tagebüchern der Etty Hillesum bis zu den popmusikalisch inszenierten Ratschlägen bei Alligatoah, von Strategien der Verletzungsvermeidung durch Ironie bis zu Konzepten der Wundenrealisierung bei Beuys reicht das Spektrum der Episoden und Phänomene, auf die der Band in zahlreichen Beiträgen eingeht.
Die Herausgeber
Dr. Dr. Frank Thomas Brinkmann ist Professor für Praktische Theologie am Institut für Evangelische Theologie / FB 04: Geschichts- und Kulturwissenschaften, Justus-Liebig-Universität Gießen.
Dr. Friederike Jaekel ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Habilitandin am Institut für Evangelische Theologie / FB 04: Geschichts- und Kulturwissenschaften, Justus-Liebig-Universität Gießen.
Marcel Scholz ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Seminar für Praktische Theologie/Religionspädagogik / FB 01: Evangelische Theologie, Johannes Gutenberg-Universität Mainz.