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Verkauftes Vaterland

Verkauftes Vaterland

Die moralische Ökonomie des Bodenmarktes im östlichen Preußen 1886–1914

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Soziale Normen durchziehen alle Lebensbereiche. Sie regeln, welche Formen menschlichen Handelns erlaubt sind und welche als verboten gelten und bei Zuwiderhandeln mit sozialen, finanziellen oder anderen Strafen geahndet werden. Die Studie zeigt am Beispiel des Bodenmarktes im östlichen Preußen, wie im ausgehenden 19. Jahrhundert "Nation" als Bezugspunkt für wirtschaftliches Handeln verankert wird. Verfechter sowohl der deutschen als auch der polnischen Nation legten ihren Landsleuten die Pflicht auf, ihren Grundbesitz nicht an Angehörige der jeweils anderen Nation zu verkaufen - bei Verstößen dagegen wurden sie als Verräter verunglimpft. Grundbesitzer versuchten hingegen, lukrative Geschäfte einzufädeln, ohne für die Wahl des Käufers bestraft zu werden. Obwohl sowohl deutsche als auch polnische Grundbesitzer dem preußischen Staat ihre Unterstützung für dessen Siedlungspolitik versagten, gelang es letzterem, massiven Einfluss auf die Besitzrechte in den östlichen Provinzen zu gewinnen.

Informations bibliographiques

novembre 2021, env. 356 pages, relié, Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft, Allemand
Vandenhoeck u. Ruprecht
978-3-525-36765-0

Mots-clés

Autres titres de la collection: Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft

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