Er ist heute gegenwärtig: der Ruf nach mehr Disziplin, nach Werten und nach mehr Moral. Denn offensichtlich fehlt etwas, wenn das eigene Handeln beliebig scheint und die anderen in Entscheidungsprozessen keine Rolle mehr spielen. Das Gefühl, keinen Halt zu haben und überfordert zu sein von einer komplexen Welt, die unendliche Optionen bietet, ist zu einer Zeitkrankheit geworden. // Wo findet man in einer Gesellschaft mit einer Vielzahl an Lebensentwürfen Orientierung für das eigene Handeln? Wie kann man in Frieden und Gerechtigkeit leben? // William J. Hoye stellt die antiken Tugenden als Weg vor, der aus Egoismus in Gerechtigkeit, aus kurzfristiger Bedürfnisbefriedigung in Klugheit, aus unreflektiertem Haben-Wollen in Maßhaltung, aus Abfinden mit den Dingen in tapfere Hingabe für ein glückendes Leben führt.